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(01/2016) Feueralarm - Scheunenbrand
01.04.2016 - 05:03 Uhr
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Am 04.01.2016 wurden die Freiwilligen Feuerwehren Ellar, Hintermeilingen, Fussingen, Hausen, Lahr, Hadamar sowie der Einsatzleitwagen der Gemeinde Dornburg um 05:03 Uhr per Funkmeldeempfänger und Sirene zu einem Scheunenbrand nach Hintermeilingen alarmiert.
Hier der ausführliche Bericht der FF Hintermeilingen:
Am 04.01.2016 um 05:03Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Hintermeilingen zu einem Scheunenbrand "F2" in die Bahnhofstraße in Hintermeilingen alarmiert.
Zusammen mit den Wehren aus Ellar, Hausen, Lahr, Fussingen, die Drehleiter aus Hadamar sowie der Einsatzleitwagen aus Dornburg-Frickhofen eilten wir zur Einsatzstelle die mitten im Ortskern lag. Vor Ort bot sich der Feuerwehr Hintermeilingen, die nur 5 Minuten nach Alarmierung an der Einsatzstelle eintraf folgende Lage:
Zwei direkt aneinandergebaute Scheunen standen im Vollbrand und die Flammen schlugen bereits über 20 Meter in den Himmel. Eine weitere Scheune die in der Gartenstraße stand sowie ein Wohnhaus in der Bahnhofstraße waren keine 5 Meter von der im Vollbrand befindlichen Scheunen entfernt und drohten ebenfalls Feuer zu fangen.
Als erste Maßnahme wurde eine B-Rohr vorgenommen und eine "Riegelstellung" zwischen Wohnhaus und Brandobjekt aufgebaut um dieses zu schützen. Zeitgleich wurden noch Personen aus dem Wohnhaus, welches sich im Gefahrenbereich befand, evakuiert und in Sicherheit gebracht. Kurz danach stürzte die Giebelwand an der Vorderseite der Scheune ein und hinterließ ein Trümmerfeld auf der Bahnhofstraße. Die Gefahr eines Einsturzes der Giebelwand wurde rechtzeitig erkannt und der sogenannte "Trümmerschatten (Gefahrenbereich)" wurde von Anfang an weiträumig abgesperrt, sodass sich bei einem Einsturz keine Gefahr mehr bestand.
Die nacheinander eintreffenden Wehren aus Waldbrunn bauten weitere Wasserleitungen auf und errichteten eine Riegelstellung zwischen der gefährdeten Scheune in der Gartenstraße und dem Brandobjekt. Insgesamt waren bis zu 3-B Rohre sowie 5-C Rohre zeitgleich im Einsatz. Dank diesem enormen Löschangriff konnte eine Brandausbreitung erfolgreich abgewendet werden und man konnte sich auf das eigentliche Brandobjekt konzentrieren.
Noch in der Anfangsphase des Einsatzes bekamen wir die Info durch den Scheunenbesitzer, das sich noch zwei Gasflaschen im Anbau des Brandobjektes, welcher ebenfalls drohte von dem Flammen erfasst zu werden, befanden. In dem Raum war bereits eine starke Hitzeentwicklung durch die Wärmebildkamera messbar. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz konnte ungefährdet in den Raum vorgehen und die Gasflaschen aus dem Gefahrenbereich bringen.
Über die Drehleiter der Feuerwehr Hadamar wurde ein Löschangriff von oben vorgenommen um so an die Brandnester zu kommen die von der Straße aus nicht erreichbar waren. Immer wieder loderten in den Scheunen neue Flamen auf die schwer zu erreichen waren. Durch einen Statiker des Kreisbauamts wurde bestätigt das beide Scheunen Einsturz gefährdet waren, und diese mit einem Bagger eingerissen werden mussten.
Nachdem der Bagger eintraf und damit begann die Scheunen kontrolliert abzureißen, konnte man sich den Glutnestern widmen die noch überall in den Trümmern loderten. Dieser Prozess zog sich über 2 Stunden, ehe beide Scheunen bis auf die Grundmauern abgetragen waren. Alle Feuerwehren bis auf die Feuerwehr Hintermeilingen konnten bis ca. 11:30Uhr die Einsatzstelle verlassen. Die Feuerwehr Hintermeilingen half noch bei den Aufräumarbeiten und reinigte die Straße mit einem C-Strahlrohr. Ein Glutnest welches sich noch auftat wurde noch abgelöscht und die Einsatzstelle wurde noch mittels Wärmebildkamera auf weitere Glutnester abgesucht. Hierbei wurden keine weiteren Glutnester mehr gefunden und um 12:44Uhr konnte auch die Feuerwehr Hintermeilingen die Einsatzstelle verlassen. Die Reinigung des Einsatzmaterials und die Aufräumarbeiten in unserem Feuerwehrhaus zogen sich noch bis ca. 13:30Uhr
Insgesamt waren ca. 80 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle.
Danke an alle die heute nicht wie gewohnt zur Arbeit fahren konnte sondern Ihren Dienst zum Schutz des nächsten ausübten und ein ausbreiten des Brandes verhindern konnten!
Ein Dank auch an die Nachbarn die bei der schlechten Witterung ( 0 Grad , teils starker Schneefall) heißen Tee und Kaffe zur Verfügung stellten!
Der Einsatz endete für die Feuerwehr Ellar um ca. 13:00 Uhr.
Auch von unserer Seite noch ein großes Dank an die Privatpersonen, die den Einsatzkräften bei Temperaturen um den Gefrierpunkt heiße Getränke bereitstellten, sowie an die Metzgerei Jeuck, die geschmierte Brötchen an die Einsatzkräfte verteilten.
Tätigkeiten der Feuerwehr: | Brandbekämpfung, Absicherung der angrenzenden Scheune, Ausleuchten der Einsatzstelle sowie anschließendes Ablöschen der Glutnester während und nach dem Abriss. |
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